Hugo Gugg lehrte ab 1921 in der Hochschule für Bildende Künste in Weimar. Dort lebte er bis zu seinem Tod im Jahr 1956. Sein Haus, ein ehemals altes Bauernhaus, in der Merketalstraße in Oberweimar umfriedete er mit einer Natursteinmauer, ähnlich einer Klostermauer. Seine Gastfreundschaft war legendär. Ob Schüler, Künstler, bekannte Persönlichkeiten, Fremde, Bettler und natürlich seine Kinder mit Familien, alle fanden Einlass und Geborgenheit in diesem schlichten Refugium mit angeschlossenem Atelier, wo den Besucher der Duft von Dammarharz und Malmitteln umgab. Das große in Schweinsleder gefertigte Gästebuch des Hauses, welches leider seit den sechziger Jahren verschollen ist, würde ein beredtes Zeugnis abgeben und Spiegelbild der besonderen Atmosphäre dieses Hauses sein.